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Überlaufrinnenbecken

Becken mit Überlaufrinne

DIN- gerechte Beckendurchströmung in öffentlichen Anlagen
Aus der großen Anzahl von ausgeführten Durchströmungssystemen sind in der DIN 19643 (Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser) zwei praxisbewährte Durchströmungssysteme beschrieben.

Es handelt sich hierbei um die vertikale und horizontale Beckendurchströmung:
Bei beiden Durchströmungssystemen sind die Zuläufe so anzuordnen, dass eine gleichmäßige Wasserverteilung im Becken stattfindet. Als Ablauf dient eine allseitig umlaufende Überlaufrinne, über welche laut DIN der gesamte Filtervolumenstrom zu führen ist. Diese Art der Wasserführung ermöglicht die effizienteste Ableitung der vom Keim- und Verschmutzungseintrag am stärksten belasteten oberflächennahen Beckenwasserbereiche.


Überlaufrinnenbecken für den Gewerblichen Einsatz.


Vertikale Beckendurchströmung

Die Einströmung in das Becken erfolgt bei diesem System über ein am Beckenboden angeordnetes Verteilersystem mit entsprechenden Einlaufdüsen. Anzahl und Anordnung der Einströmöffnungen müssen so gewählt werden, dass bei einer Beckengrundrissfläche von 8 m² je ein Einlauf vorhanden ist. Bei geringen Beckentiefen (kleiner 1,35 m) verringert sich die Fläche auf 6 m² je Einlauf. Alle nicht erfassten Flächen dürfen 6 m² und bei geringen Beckenwassertiefen (kleiner 1,35 m) 4 m² nicht überschreiten. Der Vorteil dieser Durchströmung ist die problemlose Anwendung bei jeder beliebigen Beckenform, der geringe Energieverbrauch und die gute Einmischung im unteren Beckenbereich.

Nachteilig hingegen sind die höheren Verrohrungskosten. Die Verrohrung kann gleich beim Schütten des Beckenbodens einbetoniert werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Rohrleitungen in einem nachträglichen Aufbau des Beckenbodens einzubetonieren. Unter dem Beckenboden sollten wegen evtl. Undichtigkeiten keine Verrohrungen eingebaut werden. Um gleichmäßige Druckverhältnisse an den Einlaufdüsen zu erreichen, müssen die Einlaufdüsen mit gleichlangen Strömungswegen verrohrt werden. (Hirschgeweihverrohrung)


Horizontale Beckendurchströmung

Bei der horizontalen Durchströmung werden die Einströmöffnungen an den Längsseiten des Beckens, möglichst gegenüber versetzt, angeordnet. Der Abstand zwischen den einzelnen Einlaufdüsen sollte maximal 1/3 der Beckenbreite betragen. Die Einbautiefe sollte ca. in der Mitte zwischen Wasseroberfläche und Beckenboden liegen. Bei tiefen Becken (Springerbecken) erfolgt die Anordnung der Einlaufdüsen in zwei Ebenen, wobei die tiefe Ebene ca. 50 cm über dem Beckenboden liegt.

Um eine ausreichende Tragweite des Strahls der Einlaufdüse und somit eine gute Einmischung des Reinwassers in das Beckenwasser zu gewährleisten, schreibt die DIN an den Einströmungen einen Mindestdruck (p in bar) vor. Bei der hydraulischen Berechnung der Wasseraufbereitungsanlage und Auslegung der Filterpumpe, ist der Einlaufdruck zu berücksichtigen. Bei diesem Durchströmungssystem sollte generell ein separater Bodenablauf zur Beckenentleerung vorgesehen werden.


Private Bäder

In privaten Bädern findet man von der Norm abweichende horizontale Durchströmungssysteme, bei denen nicht 100% des Filtervolumenstromes über die Überlaufrinne, sondern ein Teilvolumenstrom über Bodenabläufe bzw. über seitliche Abläufe geführt wird. Dies ermöglicht bei entsprechenden hydraulischen Verhältnissen eine relativ gute Vermischung in bodennahen Beckenbereichen.

Das Absaugen an Bodenabläufen hat allerdings im Hinblick auf den Bodenreinigungseffekt keine hydraulische Wirkung. Der weitverbreitete Gedanke, durch Bodenabsaugungen abgesunkene Schmutzstoffe vom Beckenboden abführen zu können, ist ein Trugschluss. Man kann mit einer Absaugöfffnung keinen gerichteten Strömungsimpuls (Absaugeffekt) erzeugen, da die Strömungsgeschwindigkeit schon in geringen Abständen von der Ansaugöffnung sehr schnell abnimmt.

Die Reinigung des Beckenbodens erfolgt in privaten Bädern über vollautomatische Bodenreiniger bzw. über filterabhängige halbautomatische oder manuelle Bodenreiniger. Beim Betrieb von filterabhängigen Bodenreinigern wird das mit den Schmutzstoffen angesaugte Wasser von der Filterpumpe über das Mehr-Wege Ventil in den Abfluss oder über die Filteranlage geführt.

Beim Oberflächenreinigersystem befindet sich der Anschluss für den Saugschlauch im Skimmer.
Bei der Installation von Oberlaufrinnenbecken muss unabhängig vom Durchströmungssystem ein separater Sauganschluss vorgesehen werden. Dieser sollte sich zur einfachen Handhabung ca. 30 cm unterhalb der Oberlaufkante befinden. Ein Bajonettverschluss ermöglicht den einfachen Anschluss des Saugschlauches. Der Sauganschluss wird über eine Umstellmöglichkeit mit der Saugseite der Filterpumpe in der Nennweite DN 50 verrohrt.

Empfehlenswert ist die Einbeziehung dieser Sauganschlussleitung in den Filterkreislauf. Durch ständige Führung eines geringen Teilvolumenstromes über die Sauganschlussleitung wird einer Verkeimungsgefahr durch Stagnationswasser entgegengewirkt. Die Oberlaufkante privater Bäder sollte aufgrund des relativ geringen Umwälzvolumenstromes und der damit verbundenen geringen Überlaufhöhe eine maximale Höhendifferenz von +/- 1,0 mm aufweisen.

Ein ungleichmäßiges Überlaufen führt zu Totzonen, in denen das Beckenwasser entweder gar nicht oder mit erheblicher Zeitverzögerung der Aufbereitungsanlage zugeführt wird. Damit die Oberlaufkante genau waagerecht verläuft, sind beim Bau des Beckens ausreichend viele Höhenmarkierungen zu setzen. Am besten lässt sich die Oberlaufkante während der Dichtheitsprobe des Beckens nach der Wasserspiegeloberfläche nivellieren.


Fazit
Mit dem Überlaufrinnensystem lässt sich eine bessere Beckenhydraulik erreichen, als in Becken mit dem Oberflächenreinigungssystem (Skimmersystem). Selbst bei Becken mit nicht allseitig umlaufender Überlaufrinne ist die Oberlaufbreite um ein Vielfaches größer als die Überlaufbreite von Skimmern (mit je 250 - 400 mm).


Rinnenarten
Finische Rinne St. Moritz Rinne Wiesbadener Rinne
 
Züricher Rinne 1 Züricher Rinne 2  
Becken mit Überlaufrinne DIN- gerechte Beckendurchströmung in öffentlichen Anlagen Aus der großen Anzahl von ausgeführten Durchströmungssystemen sind in der DIN 19643 (Aufbereitung von... mehr erfahren »
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Überlaufrinnenbecken

Becken mit Überlaufrinne

DIN- gerechte Beckendurchströmung in öffentlichen Anlagen
Aus der großen Anzahl von ausgeführten Durchströmungssystemen sind in der DIN 19643 (Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser) zwei praxisbewährte Durchströmungssysteme beschrieben.

Es handelt sich hierbei um die vertikale und horizontale Beckendurchströmung:
Bei beiden Durchströmungssystemen sind die Zuläufe so anzuordnen, dass eine gleichmäßige Wasserverteilung im Becken stattfindet. Als Ablauf dient eine allseitig umlaufende Überlaufrinne, über welche laut DIN der gesamte Filtervolumenstrom zu führen ist. Diese Art der Wasserführung ermöglicht die effizienteste Ableitung der vom Keim- und Verschmutzungseintrag am stärksten belasteten oberflächennahen Beckenwasserbereiche.


Überlaufrinnenbecken für den Gewerblichen Einsatz.


Vertikale Beckendurchströmung

Die Einströmung in das Becken erfolgt bei diesem System über ein am Beckenboden angeordnetes Verteilersystem mit entsprechenden Einlaufdüsen. Anzahl und Anordnung der Einströmöffnungen müssen so gewählt werden, dass bei einer Beckengrundrissfläche von 8 m² je ein Einlauf vorhanden ist. Bei geringen Beckentiefen (kleiner 1,35 m) verringert sich die Fläche auf 6 m² je Einlauf. Alle nicht erfassten Flächen dürfen 6 m² und bei geringen Beckenwassertiefen (kleiner 1,35 m) 4 m² nicht überschreiten. Der Vorteil dieser Durchströmung ist die problemlose Anwendung bei jeder beliebigen Beckenform, der geringe Energieverbrauch und die gute Einmischung im unteren Beckenbereich.

Nachteilig hingegen sind die höheren Verrohrungskosten. Die Verrohrung kann gleich beim Schütten des Beckenbodens einbetoniert werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Rohrleitungen in einem nachträglichen Aufbau des Beckenbodens einzubetonieren. Unter dem Beckenboden sollten wegen evtl. Undichtigkeiten keine Verrohrungen eingebaut werden. Um gleichmäßige Druckverhältnisse an den Einlaufdüsen zu erreichen, müssen die Einlaufdüsen mit gleichlangen Strömungswegen verrohrt werden. (Hirschgeweihverrohrung)


Horizontale Beckendurchströmung

Bei der horizontalen Durchströmung werden die Einströmöffnungen an den Längsseiten des Beckens, möglichst gegenüber versetzt, angeordnet. Der Abstand zwischen den einzelnen Einlaufdüsen sollte maximal 1/3 der Beckenbreite betragen. Die Einbautiefe sollte ca. in der Mitte zwischen Wasseroberfläche und Beckenboden liegen. Bei tiefen Becken (Springerbecken) erfolgt die Anordnung der Einlaufdüsen in zwei Ebenen, wobei die tiefe Ebene ca. 50 cm über dem Beckenboden liegt.

Um eine ausreichende Tragweite des Strahls der Einlaufdüse und somit eine gute Einmischung des Reinwassers in das Beckenwasser zu gewährleisten, schreibt die DIN an den Einströmungen einen Mindestdruck (p in bar) vor. Bei der hydraulischen Berechnung der Wasseraufbereitungsanlage und Auslegung der Filterpumpe, ist der Einlaufdruck zu berücksichtigen. Bei diesem Durchströmungssystem sollte generell ein separater Bodenablauf zur Beckenentleerung vorgesehen werden.


Private Bäder

In privaten Bädern findet man von der Norm abweichende horizontale Durchströmungssysteme, bei denen nicht 100% des Filtervolumenstromes über die Überlaufrinne, sondern ein Teilvolumenstrom über Bodenabläufe bzw. über seitliche Abläufe geführt wird. Dies ermöglicht bei entsprechenden hydraulischen Verhältnissen eine relativ gute Vermischung in bodennahen Beckenbereichen.

Das Absaugen an Bodenabläufen hat allerdings im Hinblick auf den Bodenreinigungseffekt keine hydraulische Wirkung. Der weitverbreitete Gedanke, durch Bodenabsaugungen abgesunkene Schmutzstoffe vom Beckenboden abführen zu können, ist ein Trugschluss. Man kann mit einer Absaugöfffnung keinen gerichteten Strömungsimpuls (Absaugeffekt) erzeugen, da die Strömungsgeschwindigkeit schon in geringen Abständen von der Ansaugöffnung sehr schnell abnimmt.

Die Reinigung des Beckenbodens erfolgt in privaten Bädern über vollautomatische Bodenreiniger bzw. über filterabhängige halbautomatische oder manuelle Bodenreiniger. Beim Betrieb von filterabhängigen Bodenreinigern wird das mit den Schmutzstoffen angesaugte Wasser von der Filterpumpe über das Mehr-Wege Ventil in den Abfluss oder über die Filteranlage geführt.

Beim Oberflächenreinigersystem befindet sich der Anschluss für den Saugschlauch im Skimmer.
Bei der Installation von Oberlaufrinnenbecken muss unabhängig vom Durchströmungssystem ein separater Sauganschluss vorgesehen werden. Dieser sollte sich zur einfachen Handhabung ca. 30 cm unterhalb der Oberlaufkante befinden. Ein Bajonettverschluss ermöglicht den einfachen Anschluss des Saugschlauches. Der Sauganschluss wird über eine Umstellmöglichkeit mit der Saugseite der Filterpumpe in der Nennweite DN 50 verrohrt.

Empfehlenswert ist die Einbeziehung dieser Sauganschlussleitung in den Filterkreislauf. Durch ständige Führung eines geringen Teilvolumenstromes über die Sauganschlussleitung wird einer Verkeimungsgefahr durch Stagnationswasser entgegengewirkt. Die Oberlaufkante privater Bäder sollte aufgrund des relativ geringen Umwälzvolumenstromes und der damit verbundenen geringen Überlaufhöhe eine maximale Höhendifferenz von +/- 1,0 mm aufweisen.

Ein ungleichmäßiges Überlaufen führt zu Totzonen, in denen das Beckenwasser entweder gar nicht oder mit erheblicher Zeitverzögerung der Aufbereitungsanlage zugeführt wird. Damit die Oberlaufkante genau waagerecht verläuft, sind beim Bau des Beckens ausreichend viele Höhenmarkierungen zu setzen. Am besten lässt sich die Oberlaufkante während der Dichtheitsprobe des Beckens nach der Wasserspiegeloberfläche nivellieren.


Fazit
Mit dem Überlaufrinnensystem lässt sich eine bessere Beckenhydraulik erreichen, als in Becken mit dem Oberflächenreinigungssystem (Skimmersystem). Selbst bei Becken mit nicht allseitig umlaufender Überlaufrinne ist die Oberlaufbreite um ein Vielfaches größer als die Überlaufbreite von Skimmern (mit je 250 - 400 mm).


Rinnenarten
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