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Beckenwand

Wir haben lange überlegt, welches Material für die Beckenwände verwendet werden soll. Es kam nur Beton in Betracht, da dieser auch wirklich Frostsicher ist. Wir hatten zuerst Kalksandstein in Erwägung gezogen, aber schnell wieder verworfen. Mit entsprechenden Ringankern wäre das zwar auch gegangen, aber die mangelhafte Frostsicherheit hat uns zum Beton bewogen. Hier gibt es 4 verschieden Varianten;

• Betonfertigteile
• Hohlblocksteine
• Schalungssteine
• Einschalen

Betonfertigteile vielen gleich aus, da zu teuer. Hohlblocksteine gibt es in unserer Region leider nicht, Einschalen - woher soviel Schalung nehmen? Also haben wir uns für die Schalungssteine entschieden, mit der Hoffnung, das diese nicht verputzt werden müssen (kann ich nicht - will auch nicht wissen wie das geht). Die Steine sind zum Verarbeiten super, schön glatt, aber manche Stöße müssen dennoch verspachtelt werden. Hierzu nehme ich Fliesenkleber, dieser ist auch frostsicher. Mit Fliesenkleber habe ich auch die Steine gemauert, hält bombig und trocknet schnell. Das Verfüllen der Steine mit Beton musste natürlich wieder mit einer Pumpe geschehen. In die Steine sollten eigentlich nur 5,1 m³ passen (pro Stein 17 Liter x 300), hinein gingen aber fast 6m³.

Bei dem Beckenmaß von 8x4x1,5m (Innenmaß) benötigt man genau 300 Steine, auf einer Palette sind 50 Steine, somit benötigten wir 6 Paletten. Es hat nicht ein Stein gefehlt oder war zuviel, es brauchte nicht ein Stein geschnitten werden und hat alles gepasst. Nur wo die Einbauteile rein kamen, musste natürlich die große Flex zum Einsatz kommen.

In den Beckenwänden sind 320m 10er Baustahl verarbeitet worden, in jede Schicht kamen 30m, die 4. diente als Ringanker wo 2 Lagen eingebaut wurden. Normalerweise sollte man die 3. Schicht als Ringanker verwenden, doch hier haben die Unterwasserscheinwerfer gestört. Die anderen 110m Baustahl wurden senkrecht in vorgebohrte Löcher eingeschlagen. Die Löcher, ebenfalls 10mm wurden nachdem die 1. Schicht gemauert wurde, gebohrt. Auf den Längsseiten wurde jede Kammer für die senkrechten Stangen benutzt, auf den Breitseiten nur jede 2., da hier die Beckenwände nicht so belastet werden. Die senkrechten Stangen wurden erst nach der 5. Schicht eingeschlagen, da man sonst jeden Stein (20kg) über die Stangen heben müsste. Die verwendeten Steine haben eine Breite von 24cm, sind 25cm Hoch und sind 49,5 cm Lang. In jeder Palette sind 5 Endsteine dabei, 4 hätten auch gereicht. Der fünfte Stein wird einfach mit eingebaut. Die Steine haben Nut und Feder, so das man immer in eine Richtung mauern kann. Wenn ein Endstein gesetzt wird, ist es notwendig diesen ohne Beachtung von Nut und Feder einzubauen. Dieses passiert 2x in jeder Schicht. Was sich die Ingenieure dabei gedacht haben, habe ich bislang noch nicht herausgefunden.


04.04.06

dort standen 8 Tonnen Schalungssteine

05.04.06

die erste Schicht ist fast fertig gemauert

06.04.06

Sohnemann findet´s gut

08.04.06

hier warten noch 150 Steine...

alle mit der Hand auf die Platte gestellt...puh

4. Schicht - Ringanker

08.04.06

09.04.06

10.04.06

fast fertig gemauert

11.04.06

Betonpumpe-36m zum verfüllen der Steine

10er Baustahl, unten sieht man gut die Bohrung für die senkrechten Eisen

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