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Calciumhypochlorit

Calciumhypochlorit (anorganisches Chlorprodukt) Das handelsübliche Calciumhypochlorit (Ca(ClO)2) enthält gemäß DIN EN 15796 mindestens 65 % Chlor, also bedeutend mehr als Natriumhypochloritlösungen. Andere Bestandteile sind Calciumcarbonat, Calciumhydroxid, Natriumchlorid und Kristallwasser. Letzteres kann zwischen 5 und 10% liegen und dient zur Stabilisierung des Caciumhypochlorits gegen hitzebedingten Zerfall. In fester Form (überlicherweise als Granulat oder Tabletten, Pulver ist weniger empfehlenswert) ist es über Jahre beständig und sollte daher als Notreserve in keinem Bad fehlen (kühl und trocken lagern!). Es eignet sich aber auch für fällig werdende Stoßchlorungen: man kann das Granulat nach oder vor dem Badebetrieb direkt auf die Wasseroberfläche streuen. Für die Dosierung als Lösung empfiehlt es sich, eine 1-2%ige Lösung herzustellen,die dann etwa 6,5 bis 13 g wirksames Chlor je Liter enthält. Höher konzentrierte Lösungen sind wie Natriumhypochloritlösungen weniger beständig und der dann höhere Trübstoffgehalt (bedingt durch den Anteil des wasserunlöslichen Calciumcarbonates) kann die Dosierpumpe verstopfen. Calciumhypochlorit reagiert alkalisch, d.h. bei fortgesetzter Anwendung kommt es zu einem pH-Wertanstieg im Schwimmbeckenwasser, besonders wenn dieses weich bis mittelhart ist. Calciumhypochlorit und dessen wässerige Lösungen dürfen mit keinen anderen Chemikalien (andere Chlorprodukte, pH-Senker etc.) vermischt werden!